Götter

Hier, werte Leser, möchte ich euch etwas von den Göttern, Halbgöttern den Dämonen als auch dem Kodex, dem alten Glauben, erzählen die es auf Höllentor gibt. Wie man schon aus den Erzählungen über die Anfänge der Welt entnehmen kann war es nicht immer selbstverständlich das die Götter über uns wachen und Dämonen mit ihnen um die Macht über die Sterblichen streiten.

Meine Wenigkeit ist immer bemüht Neues über Höllentor und seine Geschichten, Legenden und auch Götter und Dämonen zu erfahren die weniger bekannt sind als die hier aufgeführten. Falls ihnen also Geschichten zu Ohren gekommen sind versuchen sie sie doch bitte in dieser Art zusammenzutragen und mir zukommen zu lassen.
 
 




Die Götter

Ich möchte zuerst mit den lichten Göttern der Menschen beginnen, steht ihnen doch eine Erstnennung vor den Dämonen zu. Diese Gottheiten fügen sich zusammen zu einem Götterpantheon, einer Götterfamilie mit dem Namen Siril Termis was man als "Heiliges Geschlecht" übersetzen könnte. Allerdings streiten sich hier noch die Gelehrten darüber, ob denn alle Mitglieder des Siril Termis auch in der Tat verwandt sind oder ob nur die Menschen diese Beziehung hineininterpretiert haben. Sicher ist das die Halbgötter zwar nicht verwandt, aber dennoch in den Termis einbezogen sind. Hier nun eine Aufgliederung für den Interessierten in die Götter von Höllentor:

An der Spitze des Götterpantheons der Menschen steht Palas der Strahlende und Xana die Weberin. Ihnen zur Seite steht Sarudon der Eiserne, Zwillingsbruder von Xana. Laarkon der Hüter ist der jüngere Bruder von Palas.

Zusammen mit Xana hat Palas 4 Kinder. Der älteste Sohn ist Hrandor der Schmied, eine ernste, nur der Arbeit zugewandte Gottheit des Handwerks. Darauf folgt Silona, Herrin der See, Nylinn die Muse und als jüngster Sproß Tolkir, Herr der Schriften.

Aus einer verbotenen Beziehung zwischen Hrandor und einer Unbekannten ging Der Schatten hervor, eine gemiedene Gottheit ohne Namen und Vergangenheit. Er erhielt nie einen Namen den er wurde aus dem Siril Termis verbannt.

Es gibt auch ein paar ehemals Sterbliche, die nun als Halbgötter in den Heiligen Sphären weilen. Dies sind Sir Rufus Lensar, Schildträger Palas, Thalanta die Herdmutter sowie Vodan der Starke.

Palas der Strahlende
Er ist der Göttervater des Siril Termis. Er führt das heilige Flammenschwert Faistrin mit dem einst die Barriere zwischen den äußeren Göttersphären und Höllentor zerteilt wurde. Er war der erste Gott der herab auf die Gestade dieses Landes sah und seine Familie hierher führte. Er haßt alles Finstere, verabscheut alle Gesetzesbrecher und sein Wort ist Gesetz. Das Feuer ist das Wahrzeichen Palas.
Als Haupt des Siril Termis hat er das letzte Wort in fast allen Dingen, auch wenn Xana, seine Frau, oft im Hintergrund ihre eigenen Pläne webt. Dies führt des öfteren zu Streit der sogar noch auf Höllentor zu spüren ist. Es sind die Zeiten in denen der Sturm über das Land peitscht und so die Menscheit an die Anwesenheit der Götter erinnert.

Priesterschaft und Tempel: Tempel Palas sind meist sehr stabil und massig gebaut. Feuersäulen links und rechts zu Seiten des Altars beleuchten ein stilisiertes Symbol Faistrins, des heiligen Schwertes. Kleriker Palas'  schwören ihren Eid. Der Haupttempel Palas' steht in Trinsic. In ihm werden Palas als auch Sir Rufus Lensar als sein Champion verehrt.

Anhängerschaft: Ein Anhänger Palas bricht nie sein Wort, hält sich immer 100% an die geltenden Gesetze. Er kämpft gegen das Böse wo er es sieht. Meist sind sie dabei recht engstirnig und lassen sich nicht auf Diskussionen ein. Sie gehen einfach fest davon aus daß sie Recht haben. Alle Paladine von Höllentor erwählen Palas und Sir Rufus Lensar als Gottheit, genau wie alle Ritter und viele ehrenhafte Krieger. Wer sich an Palas bindet schwört auf Gildorn, das heilige Schwert Sir Lensars das in Trinsic aufbewahrt wird.

Xana die Weberin
Sie ist die Hüterin des Schicksals. Auf ihrem göttlichen Webstuhl erstellt sie das Schicksal jedes einzelnen dessen Fäden nur durch wahrhaft grosse Taten zu zerstören sind. Kein Gott und kaum ein Sterblicher hat dies allerdings je geschafft. Sie hält sich raus aus den Geschäften der Sterblichen, denn ihr Schicksal ist vorherbestimmt. Sie greift nicht ein in Kämpfe zwischen Gut und Böse, denn auch dies ist alles vorweg entschieden, und es wäre ein Frevel die göttliche Balance durcheinanderzubringen. Oft führt dies zu Problemen mit ihrem Gatten, Palas, der zwar seine eigenen Pläne hat, aber gegen die Mächte des Schicksals dennoch machtlos ist.

Priesterschaft und Tempel: Es gibt keine Kleriker Xanas, die Priesterschaft trägt schlichte graue Gewänder und verehrt Xana in einfachen Häusern. Auf dem Altar steht ein symbolhafter hölzerner Webstuhl. Durch Visionen versuchen sie das Gespinst des Schicksals zu entschlüsseln und die Wege Xanas zu enträtzeln.

Anhängerschaft: Ein Anhänger Xanas versucht sich neutral zu verhalten wo es auch geht. Er schließt sich weder dem Guten noch dem Bösen an, wobei allerdings kurzzeitige Einflußnamen zugunsten des Lichts möglich sind. Sie sind bescheiden, versuchen sich nicht hervorzutun, kleiden sich unauffällig und haben keine großartigen Ambitionen oder Ehrgeiz. Allerdings neigen sie auch dazu ziemlich phlegmatisch zu sein da ihrer Meinung nach eh alles vorherbestimmt ist. Einer der liebsten Sprüche ist dann auch "Xana wird es schon richten".

Sarudon der Eiserne
Er ist der Herr des Todes und der Hüter der Eisernen Hallen. Er greift nie in das Leben der Sterblichen ein, gehören sie doch nach dem Tode ihm. Als Palas nach Höllentor kam sah er auf die Welt der Geister hinab die voll war von Ausweglosen die nach dem Verlust des Kodex keinen Weg mehr fanden. So schickte er Sarudon, Xanas Zwillingsbruder, hinab, einen Ort zu errichten wo die Toten verweilen könnten bis sie bereit wären die große Reise durch die Sphären in die Götterheimat, allgemein "Zuflucht" genannt, anzutreten. So lebt Sarudon allein schon seit Äonen in seinen düsteren Hallen. Dieses Schicksal, das seine eigene Schwester für ihn gewoben hat, hat ihn erkalten lassen. Nichts kann ihn beeindrucken, er kennt weder Gut noch Böse. Keine Regung ist hinter der eisernen Maske zu sehen die einen Teil der massiven stählernen Rüstung bildet die den hühnenhaften Gott umgibt.
Sarudon erschuf die Eisernen Hallen, den Shugrad, getrennt von der Welt der Sterblichen durch 5 stählerne Tore, bewacht von 5 stählernen Engeln, einen Ort von düsterer Schöhnheit und tödlicher Klarheit an dem die Seelen geläutert werden. Sagen zufolge sollen unermeßliche Schätze dort lagern, Grabbeilagen der Verstorbenen die sie mitgenommen haben.  Am Ende des Labyrinthes aus Metall beginnt eine Brücke aus Licht, bewacht durch weitere 5 stählerne Engel, der Weg in die Zuflucht. In dem Labyrinth wandeln die Seelen, manche von ihnen längst wahnsinnig aufgrund der ewigen Zeit die sie schon dort unten verbringen. So ist der Ort für die einen Hölle, für die anderen nur eine kurze Rast vor dem endgültigen Abschied von Höllentor.

Priesterschaft und Tempel: Die wenigen Priester Sarudons tragen dunkelgraue Gewänder und hüten die Friedhöfe von Höllentor. Der Haupttempel Sarudons soll gerüchteweise das erste der 5 stählernen Tore verbergen und steht in den Kalten Bergen. Die Kleriker Sarudons tragen dunklen Stahl als Rüstung, lachen nie und die Untoten sind ihre erklärten Feinde, freveln sie mit ihrer Existens doch Sarudon selbst.

Anhängerschaft: Bis auf die Priesterschaft gibt es keine weiteren Anhänger Sarudons, was nicht sonderlich verwunderlich ist.

Laarkon, Hüter der Natur
Er ist der Wahrer  der weiten unberührten Wildniss. Sein Sinnen ist es den natürlichen Zustand der Welt zu belassen. Er verabscheut die nutzlose Verschwendung von Leben und Lebensraum in jeglicher Form, sei es durch Rodung von Wäldern, die Jagd dem Gewinn wegen oder auch nur die Ausdehnung der menschlichen Siedlungen. Oft kommt er mir Hrandor ins Gehege der das Bild der Welt nach seinem nüchternen Geschmack ändern möchte. Im Gegensatz zu den anderen Göttern hat er seine körperliche Gestalt aufgegeben und ist mit der Welt und der Natur eins geworden. Nur gelegentlich nimmt er die Gestalt eines Baumes oder auch eines Bären an und wandelt so unter den Lebenden.

Priesterschaft und Tempel: Laarkon tritt nicht als Gottheit unter den Menschen auf. Auch hat er keine Tempel. Er ist DIE Kraft der Natur an sich. Seine Priester dienen nicht dem Siril Termis sondern der Natur und nennen sich selbst Druiden. Ihre Tempel sind besondere Plätze weit weg von jeglicher Zivilisation. Je nach Ort sind dies dann in tiefen Wäldnern Druidenhaine oder im Gebirge oder auf der Steppe Steinkreise. Druiden beherrschen eine seltsame Form der Magie die ihnen Zauber gewähren die stark von der normaler Zauberer abweicht.

Anhängerschaft: Dies sind oft Menschen die freiwillig in der Abgeschiedenheit der Natur wohnen, also Waldläufer, Kräutersammler, Jäger und dergleichen. Allerdings gehören zu seinen Anhängern auch Wesen die ansonsten Ausgestoßene der menschlichen Zivilisation sind, Werwesen. Diese armen Geschöpfe, manchmal Mensch, manchmal Tier, haben Laarkon als Schutzpatron erwählt, ist ihm bzw der Naur die Gestalt doch egal und in seinen Augen alle Lebewesen, ob Mensch, Tier oder Pflanze, gleich zu bewerten.

Hrandor, der Schmied
Der älteste Sohn von Palas und Xana hatte die Aufgabe Höllentor wieder aus den Trümmern der Vergangenheit zu errichten und die Schäden zu beseitigen. Er gab sein Möglichstes und steigerte sich entschlossen in diese quasi unlösbare Arbeit hinein und ist sogar heute noch damit beschäftigt. Seine ständige unermüdliche Arbeit isolierte ihn von den anderen Göttern und machte ihn zu einem Einzelgänger der sich mehr mit seinem göttlichen Amboss, auf dem er die Grundfeste der Welt neu schmiedet, befaßt als mit seinen Geschwistern oder den Bewohnern von Höllentor. An manchen Tagen kann man den Schein seiner Esse sehen und das Hämmern seines Schmiedehammers hören, an diesen Tagen herrscht Unwetter in der Welt der Menschen und Blitz und Donner treiben die Bewohner in ihre Häuser.
Hrandor hat eine tiefe Abneigung gegen alle Faulen, Nichtstuer und Nichtskönner. Die Anhänger Nylinns sind ihm ein Graus und auch die Aussagen seiner Mutter Xana das "sich alles von alleine regelt" tritt er nur mit Unverständniss entgegen. Sein Verhalten anderen gegenüber die nicht seinen Fleiß besitzen könnte man schon als arrogant und überheblich nennen. Sein Leitspruch ist das man sein Schicksal selbst in die Hand nehmen kann (auch wenn er es besser wissen müßte) und das man zu dem wird was man aus sich macht. Er tendiert dazu nichts zu verschwenden, denn aus allem läßt sich früher oder später noch etwas sinnvolles machen. Insofen sind seine Handwerkshallen voll mit Dingen die andere Plunder nennen würden.
Gelehrte streiten noch darüber ob Hrandor nicht mit dem Zwergengott Xarosch gleichzusetzen wäre - diesem wiedersprechen die Zwerge natürlich vehement und würden jedem die Beine abhacken der soetwas in ihrer Gegenwart sagt.

Priesterschaft und Tempel: Die Tempel des Hrandor sind die schönsten und handwerklich beeindruckensten aller Götter. Dennoch sind sie oft klein und nicht größer als sie sein müssen um die Gläubigen aufzunehmen. Die Priester Hrandors sind oft selbst Handwerker die ihre Waren auch im Tempel verkaufen, oft sind es Gegenstände mit dem Segen Hrandors, dies zeichnet sich dann dadurch aus das sie besonders haltbar sind. Priester tragen schlichtes Grau und einen gesegneten Hammer als Zeichen ihres Standes.

Anhängerschaft: Wie nicht anders zu erwarten verehren die meisten Handwerker Hrandor. Aber auch andere Zünfte die die Tugenden des Fleisses und der Sparsamkeit hochhalten gehören zu seiner Anhängerschaft.

Nylinn die Muse
Sie ist die heiterste Göttin im Kreise des Siril Termis. Die ist die Patronin der Künste, des Gesanges und der Feste. Mit ihrem heiteren Wesen paßt sie sich nur schwer ihrem herrischen Vater und ihrer ausgeglichenen Mutter an. Ihr Bruder Hrandor blickt auf sie aufgrund ihres unsteten Lebenswandels herab,  Laarkon kann seine Nichte nicht recht einordnen und sie haben auch sonst keine Gemeinsamkeiten und Sarudon verabscheut die Heiterkeit zutiefst. Nur mit ihrer Schwester Silona und ihrem Bruder Tolkir  ist eine Verständigung auf ihrem Nivau möglich. Des öfteren bricht sie auch den Zwängen der Göttlichen Sphären aus um entweder um in den Gestalten von wunderschönen jungen Männern oder Frauen ihre ureigensten Gebiete zu fördern. Das es dabei meist zu Aufregung und Durcheinander führt stört sie nicht im Geringsten, denn Chaos ist für sie Schöpfungskraft.

Priesterschaft und Tempel: Zwar gibt es Schreine der Nylinn, jedoch meist nur in den Randbereichen der großen Tempel. Eigene Priester der Nylinn gibt es auch nicht, das Priesteramt und eine Verehrung Nylinns schließen sich gegenseitig aus.

Anhängerschaft: Wie nicht anders zu erwarten hat Nylinn vor allem Künstler aller Art als gläubige Anhänger, gern und oft wird in ihren Kreisen auf das Wohl Nylinns angestoßen und man weiht ihr auch oft Kunstwerke aller Art, in der Hoffnung das die Göttin selbst Gefallen an ihnen findet. Nylinn ist auch der Patron der Verliebten und an der Nylinn geweihten Orten werden oft Liebesversprechen oder auch Hochzeiten abgehalten.

Silona, Herrin der See
Ihre Tugenden sind die Neugier und die Sparsamkeit. Oft bringen Händler und Seefahrer ihr ein Opfer dar wenn sie auf Reisen gehen um den Segen der teils recht eigenwilligen Gottheit zu erlangen.Weit in der Ferne soll es einen Schrein der Silona geben wo sie einem Schiffbruechigen das erste Mal begegnet ist.  Wer auf eine Reise geht sollte vorher den Segen Silonas einholen damit auch alles gut geht. Alle Händler und Seefahrer rufen bevor sie aufbrechen Silonas Segen auf.
Die Geschichte um Silona tauchte zuerst in einem kleinen Fischerdorf auf. Ein Fremder sprach zu den Bewohnern ueber sie in leuchtensten Farben und so fanden sich schnell andere die ihre Worte verbreiteten. Ein Schrein wurde errichtet und von dort zogen schliesslich andere aus ihre Lehre zu verbreiten.

Priesterschaft und Tempel: In jedem großen Ort gibt es am Hafen, meist über dem Wasser gebaut, mindestens einen Schrein der Silona. Die Priesterschaft trägt meerblaue fliessende Gewänder. Man kann bei ihnen den Segen Silonas für lange Reisen als auch Reisetalismane für See-und-Landreisen erwerben die vor Unbill schützen sollen.

Anhängerschaft: Die meisten Händler und Seefahrer, aber auch manche reisenden Handwerker, verehren Silona regelmäßig und bringen Opfergaben dar.

Der Schatten
Diese Gottheit ist ein Mysterium das in den Kreisen der Priester des Siril Termis totgeschwiegen wird. Er oder sie ist der Spross aus einer Verbindung von Hrandor mit einer Unbekannten. Die Theorien über die Herkunft vom Schatten schwanken weit. So sagen die einen Der Schatten wäre ein Sproß zwischen Hrandor und einer unbekannten Göttin aus anderen Sphären noch vor der Verschließung des Weltentors, andere behaupten Hrandor hätte sich von einem Sukkubus verführen lassen und der Sproß dieser Verbindung wäre entstellt und würde deshalb totgeschwiegen werden. Fakt ist das es keine Abbildungen oder Orte der offenen Verehrung gibt und kein Priester über dieses Thema offen spricht. Jedoch gilt der Schatten nicht als finsterer Gott sondern als jemand der zwischen Licht und Schatten steht und nur vage Versprechungen geben kann.

Priesterschaft und Tempel: Es gibt keine offizielle Verehrung für den Schatten. Nur in zwielichten Kreisen wird der Schatten verehrt. An abgelegenen Stellen gibt es kleine Schreine an denen sich Gläubige treffen um sich die Gunst des Schattens zu holen. Allerdings nur sporadisch und es gibt auch keine Tempeldiener dort.

Anhängerschaft: Der Schatten schart meist nur Diebe, Mörder und anderes zwielichtes Volk um sich herum, die genau wie ihr Patron nicht in der Öffentlichkeit auftreten können. Deren Glauben ist nicht sehr fest und von Eigennutz geprägt.

Tolkir, Herr der Schriften
Tolkir, jüngster Proß des Siril Termis, wuchs weit nach seinen Brüdern und Schwestern auf. Seine körperliche Stärke und Schaffenskraft gleicht längst nicht denen seiner älteren Geschwister und zum Zeitpunkt seiner Reife hatten alle anderen Gottheiten die Spähren der Macht längst unter sich aufgeteilt. So wurde ihm die Aufgabe zuteil die Götterchroniken zu führen, Listen über alles was der Siril Termis je geschaffen hatte, eine Chronik die alle Taten der Götter belegen täte. Lange Zeit haderte Tolkir mit diesem Schicksal als Schreiber daß ihn seiner Meinung an den Rand des Götterpantheons drückte und Neid über die Macht und Aufgabenfülle keimte in ihm auf. Alles war getan, die Welten waren voller Lebewesen und Pflanzen, Berge waren entstanden, Flüße durchströmten das Land, alles war perfekt. Eines Tages kam ihm die Idee daß die Wesen dort unten zwar alles hatten was ihnen sein Göttervater zugedacht hatte - aber was sollte ihn selbst dran hindern ihnen noch etwas mehr zu geben - einen Teil der Kraft der allen Göttern innewohnt - ein Geschenk über das diese Wesen dort unten nur ihm, Tolkir dem Chronisten, dankbar sein würden und nur ihn dafür ehren würden. Schlau dachte er sich daß ja schon die anderen Götter ihre Kräfte an besondere Diener, Priester, weitergaben und daß dies nicht sein Weg sein konnte. So schenkte er den Wesen die Macht der Schrift die es ihnen auch ohne direkte Anbetung ermöglichen Würde die Macht der Magie ganz ohne Hilfe der Götter zu meistern.

Priesterschaft und Tempel: Aufgrund seiner Hintergrundgeschichte gibt es keine direkten Priester oder Tempel für Tolkir. Allerdings gibt es Schreine für Tolkir in allen größeren Zauberakademien die dort von speziellem Personal betreut werden und Bibliotheken werden ihm geweiht. Auf dem Altar befindet sich immer eine Abschrift des Tiach Kaelzund, des "Ersten Buches". Das Orginal dieses Werkes verschwand schon vor Urzeiten im Strudel der Geschichte, das Erste Buch jedoch existiert in Abschriften immer weiter. Zwar kann niemand kann den Inhalt lesen - jedoch verleiht den Gläubigen schon eine Durchsicht der Seiten neue geistige Kraft.

Anhängerschaft: Viele Schreiber, Gelehrte und magisch begabte Personen (dazu gehören nie Priester) gehören zur treuen Anhängerschaft des Tolkir. Vom Charakter her vollkommen unterschiedlich, läßt sich der Charakter der Gottheit auch nicht einordnen. Die einen verehren ihn als Gelehrten in seiner Position als Herr der göttlichen Chroniken, die anderen als großzügigen Gönner der den Menschen die Zauberei gebracht hat. Wieder andere (meist Hexer) verehren ihn aufgrund seiner Schlauheit und Durchsetzungskraft.
 




Die Halbgötter

Halbgötter gehören nicht in den die Götterfamilie, dennoch kann man sie dem Siril Termis hinzurechnen. Ihre Macht ist nicht mit der der reinen Gottheiten zu vergleichen, dennoch sind sie es die ein besonderes Auge auf ihre ehemalige Heimat, Höllentor, haben und auch immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der dortigen Bewohner, waren sie doch einst Bruder und Schwester. Aufgrund dessen sind die Halbgötter den Menschen teils näher als die mysteriösen großen Götter mit ihren undurchschaubaren Absichten und Plänen.

Sir Rufus Lensar
Er ist Palas' Champion aus alter Zeit, ein Halbgott und ehemals ein Mensch der unter uns wandelte. Er steht fuer das Licht, die Ehre und fuer den Kampf gegen die Finsternis.
Geschichte: Die erste Gottheit, die eintraf. war Palas der Strahlende. Er sah hinab auf eine der vielen Schlachten, die Trinsic über sich ergehen lassen mußte und was er sah gefiel ihm. Ein Mann fiel im besonders ins Auge, es war der edle Sir Rufus Lensar, erster Paladin des Reiches und Lord von Trinsic zu seiner Zeit. Er hielt  mit ein paar Getreuen schon einen Tag das zertrümmerte Nordtor gegen eine Übermacht aus Trollen hielt, auf dass seine Männer die Verteidigungsanlage wieder reparieren konnten. Jedoch kam das Unvermeidliche, ein feiger Speer traf Sir Lensar mitten in die Brust und drang durch ihn hindurch. Er fiel, zu den Seen aus Blut von tapferen Verteidigern und dunklem Trollblut kam nun noch das edle Blut des Lords. Dieses Ende schien Palas nicht angemessen, zu tapfer hatte Lensar gekämpf. Er schwang Faistrin, sein hehres Schwert, und Leben kehrte für begrenzte Zeit wieder in den eigentlich Toten ein. Erneut erhob er sich und unter dem angstvollen Geschrei der Trolle und Orks warf er sich in ihre Menge, ein göttliches Leuchten umspielte ihn, als er mit seiner singender Klinge Gildorn den Tod in die Reihen der Feinde brachte. Seine Männer, zuerst nur ungläubig staunend, reparierten das Tor und die Belagerung konnte zum Guten für die Verteidiger gewendet werden. Nach der Schlacht jedoch sank Sir Lensar jedoch endgültig zusammen, das Leuchten das seine Gestalt umspielt hatte schwand und der Tod holte ihn endgültig ein. Sein Leichnam ist heute immer noch in Trinsic aufgebahrt und seit dem Tag wird er von den Bewohnern Trinsics als auch vielen Kriegern selbst als Inbegriff der Tapferkeit, des Mutes und der Selbstaufopferung verehrt.

Priesterschaft und Tempel: Sir Rufus Lensar teilt sich seine Tempel mit seinem Patron Palas. Deren Haupttemel steht in Trinsic. Dort werden die Reliquien des Ordens aufbewahrt, Schwert und Schild Sir Lensars.

Anhängerschaft: Genau wie Palas schwören alle Paladine auf das Schwert Gildorn, das heilige Schwert Sir Lensars.

Thalanta die Herdmutter
Sie ist die Goettin des Lebens, der Heilkunst und des Tageslichtes. Vormals eine Sterbliche wie wir wurde sie von Xana der Weberin in den Goetterhimmel berufen.
Geschichte: Thalanta galt in ihren Tagen als die beste Kräuterkundige im Land. Jedoch kam der Tag an dem Xana den kommenden Tod und den Eingang in die Eisernen Hallen durch eine schwere Krankheit auf ihrem Webstuhl erstellte. Doch trotz dieses vorbestimmten Schicksals überwand Thalanta ihren eigenen Tod durch ihre Medizin und zerriss so das feine Schicksalsgespinst. Da Xana nicht zulassen konnte dass eine Sterbliche ihr eigenes Schicksal in Frage stellt und weiter in den Ländern der Sterblichen wandeln konnte, andererseits sie auch nicht lebendig in die Hallen der Toten schicken konnte blieb kein anderer Ausweg als sie in die Sphären der Götter zu rufen und als Halbgöttin auf immerdar zu leben.
Seit diesem Tag ist Thalanta die Patronin aller Heilkundigen und greift oft zugunsten der Sterblichen ein wenn Xana ein zu hartes Schicksal webt. Sie bietet einen warmen ausgleich zu der gefühllosen Xana.

Priesterschaft und Tempel: Die Priester der Thalanta haben es sich zur Aufgabe gemacht den Bedürftigen zu helfen und die Kranken unentgeltlich zu heilen. Sie tragen Gewänder in warmen Gelbtönen und den Hirtenstab  als Zepter und Zeichen ihres Standes. Tempel der Thalanta sind oft anzutreffen, nicht selten wohnen Heiler dort die dem Wohl der Menschheit dienen.

Anhängerschaft: Die meisten Heiler und Kräuterkundige sind Anhänger der Thalanta. Aber auch viele Bauern und einfache Bewohner Höllentors verehren sie, können sie doch von einer ehemals Sterblichen am ehesten Güte und Nachsicht erwarten.

Vodan
Hier werden noch Informationen zusammengetragen. Bitte geduldet euch noch werter Leser bis ihr mehr über diese Gottheit erfahrt.
 
 
 




Die Dämonen

Leider gibt es nicht nur wohlwollende Götter in den Weiten von Höllentor. Mit der Ankunft der Götter und gerüchteweise sogar schon davor kamen andere, weitaus bösartigere, Geschöpfe daher. Sie trachten nach Macht über die Menschen und das Land um alles in Finsterniss und Chaos zu stürzen. Ihr Sinnen ist die Vorherrschaft über alle anderen Wesen, seien dies Götter oder auch andere Dämonen. Ihre Anhängerschaft ist sehr unterschiedlich. Es gibt Dämonen denen ganze Völker, wie zum Beispiel die zwielichten Dunkelzwerge, dienen oder andere Dämonen die sich viele Namen geben und immer ein unterschiedliches Auftreten haben um die Sterblichen zu täuschen.

Von den Menschen werden sie nur von den skrupellosesten unter ihnen verehrt, oft sind dies Männer und Frauen die sich mehr Macht versprechen wie Hexer oder auch die gefürchteten Chaosritter. Der Vollständigkeit wegen werde ich nun die mir bekannten aufführen, in der Hoffnung das der Leser gewarnt sei sollte er einem der Zeichen oder Anhänger dieser finsteren kreaturen begegnen und dann gewappnet sein.

Baal
Die Gelehrten sind sich noch nicht sicher ob Baal der einzige Name des Dämons ist. Es wird gemunkelt dass er einmal einen anderen Namen bessesen hat. Doch dieser lässt sich in keiner der alten Schriften finden. Auch hört man immer wieder Gerüchte das Baal auch unter dem Namen Aßt´waz´ von den Orks angebetet wird. Doch bestätigt wurde dies bisher nicht.Bekannt ist allerdings, dass Baal nicht in der Lage ist sich selbstständig zu manifestieren. Er kann nur durch seine Anhänger sprechen oder aber durch uralte, und längst vergessene Rituale in einen Wirtskörper übergehen.
Die Seele des Menschen der den Wirtskörper stellt muss den Körper in dem Moment verlassen in dem der Dämon versucht in ihn überzugehen. Der Wirtskörper wird nun beginnen unnatürlich schnell zu altern. einige der alten Schriften deuten sogar darauf hin, dass der Körper meist beginnt zu faulen noch während der Dämon in ihm ist und in der Sphere der Sterblichen wandelt. Dies ist der Grund weswegen der Dämon regelmässig neue Wirtskörper benötigt um in unserer Welt bestehen zu können. Zerfällt ein Körper noch während der Dämon in ihm ist wird er zurück in seine Sphere geschleudert und kann erst zurückkehren wenn erneut das Ritual vollzogen wird. Der Zerfall des Körpers kann angeblich durch die Opfergaben der Anhänger verzögert oder womöglich auch rückgängig gemacht werden.
Als Opfergaben sind hier die Herzen von Menschen und somit deren Seelen als am geeignesten beschrieben. Doch im Notfall reichen auch Tiere oder andere Lebewesen. Solange der Dämon keinen Wirtskörper hat kann er nur für kurze Augenblicke in die Körper seiner Anhänger schlüpfen. die Zeit der Besessenheit reicht hierbei meist nur um kurze Nachrichten niederzuschreiben oder zu sprechen. Es wurde allerdings auch von Besessenheiten berichtet die lange genug andauerten, dass der Dämon im Körper seines Anhänger einen Mord durchführen konnte. Ob es dem Dämon möglich ist im Zeitrahmen der Besessenheit selbst Rituale, wie das Verfluchen von Neugeboren oder gar das Zeugen solcher, durchzuführen ist mehr als fraglich. Allerdings kann auch dies nicht ausgeschlossen werden.

Bekannt ist das Baal ein Meister der Täuschung ist. Er vermag ganze Dörfer zu manipulieren und so den Göttern die Anhänger nehmen. Gerüchten zufolge war Baal einer der Hauptschuldigen für das Ende des Zeitalters des Lichts. So steht es geschrieben, dass er es war der die Habgier und die Ehrlosigkeit in die Herzen der Kaufleute legte. So das sie dort gedieh und immer weiter wuchs. Auch heisst es in einigen der Schriften, dass Baal es war, der durch geschickte Intrigen und das Verbreiten von Gerüchten den Kriegsrat zu Fall brachte und so den verdorbenen Kaufleuten den Weg ebnete.

Wann genau das erste Auftreten von Baal verzeichnet wurde ist ungewiss. Die Gelehrten sind sich nicht sicher an welchen Ereignissen der verschlagene Dämon bisher beteiligt war. Schließlich machte sich Baal nur durch Manipulation und Intrigen bemerkbar. Die letzte Beschwörung des Dämons liegt aber bereits einige Jahrhunderte zurück.Die Intrige ist die Macht des Baal. Und mit ihr wird er sein Ziel, die komplette Kontrolle aller Lebenden, zu erreichen versuchen.

Priesterschaft: Die Priester des Baals sind meist Gelehrte oder gar Meister der Hexenkunst. Sie geben sich unauffällig und versuchen ihr Wissen zu vergrössern um eines Tages dem Dämon einen Körper geben zu können. Oft handelt es sich bei den Priestern um wahre Meister der Verstellung. Nicht jeder Priester ist auf den ersten Blick als solcher zu erkennen.

Tempel und Kultstätten: Ein Tempel des Baal errinnert mehr an einen Kerker als an einen Palast. Er dient auch um die Gegner, welche sich absolut nicht kontrollieren lassen und jedes Spiel des Dämons durchblicken, ausser Gefecht zu setzen. Eines der merkwürdigsten Dinge ist das Ritual der Verkörperung. Es ist nicht genau überliefert wann das Ritual vollzogen werden muss. Es ist nur in einigen Schriften die Rede davon, dass der Mittag des Dunkeltages am besten für den Beginn des Rituals geeignet sei. Bei Einbruch der Dämmerung ist das Ritual dann abgeschlossen. Die Überlieferung des Ortes an dem das Ritual durchgeführt werden soll ist in keiner heute noch gesprochenen Sprache überliefert. Es gibt allerdings Schriften in einer längst vergessenen Sprache. Die wenigen übersetzten Teile der Schrift deuten auf einen Ort der in sich zwischen den Toren der Reise befindet. Theorien darüber das auch der Schrein des Chaos eine mögliche Stelle zur Verkörperung sei sind bisher nicht bestätigt worden.Sicher ist jedoch, dass es eines lebenden Körpers bedarf. der Körper sei an den Ort der Durchführung zu bringen und dort gilt es den Dämon zu rufen und gleichzeitig den Körper seelenfrei zu machen. Dazu bedarf es eines verfluchten Anhängers oder noch besser eines Hohepriesters.

Anhänger: Die Anhängerschaft von Baal zeichnet sich durch einem engen Zusammenhalt aus. Es ist den Anhängern frei gestellt, ob sie ihre Gefühle öffentlich preisgeben oder ob sie lieber still vor sich hin arbeiten. Als wichtig gilt nur, dass alle Anhänger auf das Ziel des Dämons hinarbeiten.Alle Wesen die nicht den Befehlen des Dämons gehorchen gelten als Ungläubige und werden mit Misstrauen oder gar Hass betrachtet. Jedoch nutzt ein wahrer Anhänger Baals jede Möglichkeit um die Macht des Dämons durch das Ausnutzen der Ungläubigen zu stärken. Genau wie der Dämon selbst, sind auch die Anhänger verschlagene und hinterlistige Zeitgenossen die keine Gelegenheit auslassen sich einen Vorteil gegenüber dem Rest der Lebenden zu verschaffen. Sei es durch Intrigen oder durch Betrug.

Slanesh
Slanesh ist eine Dämonin die starke Ähnlichkeit zu einem Succubus hat, in der Tat jedoch keine ist. Bekannt ist sie unter dem Namen Slanesh und nur wenige der Anhänger kennen ihre zweiten, ursprünglichen Namen, Slana, den sie noch aus ihrer menschliche Zeit trägt. Ihre Gestalt ist einerseits die einer schönen jungen Maid mit dunkelblondem Haar und blauen Augen und weniger, jedoch aufreizender, Kleidung. Ihre andere, mittlerweile wahre, Gestalt ist die einer großen Schlange mit einem weiblichen Oberkörper und ebenfalls dunkelblondem Haar und blauen Augen.
Sie selbst kann Höllentor nicht betreten da sie nach wie vor in einem Kristallgefängnis eingekerkert ist. Denn Slanesh erreichte Höllentor zu den Zeiten des großen Bruches als noch einige Großmeister der Magie lebten. Die Kräfte der alten Magie erschufen den Käfig und warfen Slanesh zurück in den Äther.

Jedoch auch die stärkste Magie wird eines Tages schwächer und die Kristallwände des Gefängnisses werden dünner. So kam es dass Slanesh  zu manchen Zeiten eine Projektion von sich auf Höllentor manifestieren und ihren acht Dienern oder ihren anderen Anhängern Befehle geben kann, welche es auszuführen gilt.

Priesterschaft: Die Priester ihrer Anhängerschaft kleiden sich gerne in den Farben rot und lila und sind immer magisch begabte Menschen. Sie tragen auch dieses verändernde Blut in sich, wonach die untergebenen Anhänger streben. Bisher ist jedoch nicht bekannt ob das Blut der Priester auch dauerhafte Veränderungen hervorrufen können.

Anhänger: Die Anhänger haben keine feste Rangordnung oder ähnliches, mit einer Ausnahme, dass sie den Priestern untergeben sind und deren Wort nachzukommen ist. Den typischen Anhänger gibt es nicht, da sie aus alles berufsbereichen stammen können. Doch eines haben alle gemeinsam, Blutdurst nach dem Blut ihrer Priester und ein stetes verlangen nach dem Liebesspiel. Da der Kult jedoch wenn er jemandem bekannt ist furcht auslöst, sind die Anhänger meist gute Lügner und sehr verschlagen um die Opfer in ihren bann zu ziehen, um sie dann vor die grausame Realität zu stellen. Das Auftreten ist Anfangs noch verdeckt doch dann bekennen sie sich. Gegenüber manchen jedoch, Leuten die den Anhängern als nützlich erscheinen, bleiben sie oft ihr ganzes Leben lang verdeckt.

Tempel: Die Tempel sind immer eine obscurse Mischung aus edler Einrichtung, Folterwerkzeugen und sind doch recht einfach gehalten. So weit bekannt ist existiert jedoch kein einziger mehr von ihnen.
 
 
 
 
 
 




Der Kodex

Der Kodex ist weder Gott noch Dämon. Man kann es wohl am besten als Lebensweisheit oder auch Richtschnur auffassen. Sie stammt noch aus den der Zeit der Legenden, noch vor dem Großen Bruch. In dieser armen gottlosen Zeit erschuf gerüchteweise der Herrscher dieser Zeit selbst ein Buch in dem festgehalten wurde wie sich die Menschen zu verhalten hatten, was sie zu tun und zu lassen hatten. Der Herrscher bemühte sich wohl sein Werk selbst den Status des Göttlichen zu geben, vielleicht wurde unsere Welt deshalb so gestraft? Wer weiß, dies sind alles nur Spekulationen und ich möchte bei den Fakten bleiben. Es sei auf alle Fälle erwähnt das die Richtlinien des Kodex noch in vielen Herzen anzutreffen sind, was nach all den Jahrhunderten schon verwunderlich ist. So tief sitzt der falsche Glaube.

Nur wenige Menschen verehren den Kodex noch heute. Oft sind dies Menschen die in der Vergangenheit leben oder sich keiner göttlichen Macht unterordnen möchten. Das Wissen um den vollständigen Inhalt des Kodex ist zwar verschüttet aber der grundsätzliche Inhalt wurde von Generation von Generation weitergegeben. Der Aufenthaltsort des wahren Kodex ist mit den Katastrophen des Großen Bruchs untergegangen, jedoch gibt es Legenden das er noch existiert und eines Tages wiedergefunden wird und für ein neues Goldenes Zeitalter sorgen wird. An vielen Orten von Höllentor findet man auch heute noch dem Kodex geweihte Schreine und Steintafeln, jedoch hat deren Kraft nicht mit den Mächten der Götter zu tun oder den Mächten die den Klerikern und Priestern zur Verfügung stehen. Die alte Magie dieser Orte sollte allerdings gemieden werden, ist ihr Ursprung nicht gänzlich geklärt.

Hier nun eine Aufstellung der 8 Tugenden die im Buch des Kodex aufgeführt sind:

Rechtschaffenheit
Seid Euch selbst gegenüber ehrlich. Rechtschaffenheit beginnt mit dem Willen, die Wahrheit im eigenen Herzen zu betrachten. Ein ehrliches Herz breitet seine Wärme im Haus aus und dann über die ganze Welt hinaus. Wenn man die Welt in ihrer wahren Form erkennt, kann man sich die Magie zunutze machen, die alle Lebewesen verbindet. Die Macht des Äthers. Seid Euch selbst gegenüber ehrlich. Durch Wiederholung und Erfahrung werdet ihr eine Rechtschaffenheit finden, deren Schönheit das Böse beschämt

Mitgefühl
Wer ohne Mitgefühl lebt, stirbt ohne Liebe. Mitgefühl ist die Ehrfurcht eines Kindes vor der natürlichen Welt und seine Liebe zu allem, was darin lebt. Mitleid mit anderen spiegelt die Liebe wider, die in der eigenen Seele weilt. Es erfordert Kraft, am Mitgefühl festzuhalten, denn wenn es unter Druck kommt, vergeht es schnell. Wer seinen Willen, anderen zu helfen, testet, wird feststellen, dass sich das Mitgefühl in seinem Gemüt wie ein Waldbrand verbreitet.

Tapferkeit
Tapferkeit ist der Mantel, der die anderen sieben Tugenden behütet. Die Tapferkeit sammelt den angeborenen Mut und teilt ihn mit unserem Glauben und wirkt beschützend. Die Tapferkeit wird immer wieder aufs neue geprüft, und auf diese Weise erkennen wir den Eingang zur Tugend. Von sich selbst Tapferkeit zu verlangen, zeigt auch anderen den Weg, zu einem tapferen Herzen

Gerechtigkeit
Dort, wo Wahrheit und Mut miteinander verbunden werden, liegen die Geheimnisse der Gerechtigkeit. Sie darf nicht gezügelt werden, denn sie leuchtet nicht auf in den Kriegsnebeln. Der feurige Wille, der uns gen Gerechtigkeit drängt, kann die Wahrheit aus den Augen verlieren. Andere mit Ruhe und Ausgeglichenheit zu richten, erfordert Wahrheit und den Mut der Überzeugung, der Wahrheit nachzustreben. Als Lohn wird die Gerechtigkeit Eurem Gemüt Aussagekraft verleihen.

Opferbereitschaft
Das Opfer sammelt die Liebe im Herzen. Das Opfer erfordert eine Liebe unserer Selbst, die ohne Rücksicht an andere weitergegeben wird, wenn die Eigenliebe eine Wahl vorschlägt, die sicherer ist. Dort, wo solche Wahl herrscht, befindet sich kein Opfer. Dort, wo die Form einer solchen Wahl verschwimmt und undeutlich wird, findet der höchste Standard des Gemeinwohles seinen Ausdruck. Wenn ihr den Mut findet, eure Liebe weiterzugeben, findet Ihr darin auch das Opfer

Ehre
Wahrheit ist der Baum, aus dessen Krone der Vogel der Ehre singt. Der Mut, in der Wiederholung treu zu sein trägt das Lied der Ehre zu Eurem Geist. Obgleich ihre Melodie mit der Zeit süßer wird, kann die Ehre im Zögern eines Augenblicks verloren gehen. Die Ehre singt von einer einsamen Höhe herab. Wenn Ihr den Mut findet, die Wahrheit in Eurem Leben zu verfolgen, findet Ihr Ehre.

Spiritualität
Spiritualität ist der Wunsch, die Seele ständig zu verbessern. Die geistig Suchenden sind in Ihrem Hunger nach Wahrheit, Liebe und Mut nie gesättigt. Von welchem Prinzip man auch immer ausgehen mag, die spirituelle Energie schafft das nötige Gleichgewicht unter ihnen. In der Einheit von Wahrheit, Liebe und Mut werdet Ihr Euer Gemüt mit friedvoller Spiritualität erfüllen

Demut
Auf dem Pfad zur Tugend ist die Demut der fliehende Wind in ihrem Gesicht. Wem Wahrheit, Liebe und Mut fehlt, der sät den Samen des Stolzes. Demut ist die sanfte Briese die, die Anfänge von Anmaßung und Unzufriedenheit fortweht, wenn sie die Samen des Stolzes entdeckt. Demut ist oft die letzte Tugend, die sich einfangen lässt, denn Stolz wächst und gedeiht schnell. Möchtet Ihr Demut finden, so müsst Ihr den Stolz in Eurem Gemüt offenbaren. Nur nach einer solchen Untersuchung könnt Ihr die Winde der Demut finden.
 
 
 
 




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